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Was ist Emotionelle Erste Hilfe

 

Die Emotionelle Erste Hilfe (EEH) basiert auf Kenntnissen der Körperpsychotherapie, der modernen Gehirn- und Bindungsforschung. Sie wird in der Bindungsförderung und Krisenbegleitung für Eltern, Säuglinge und Kleinkinder eingesetzt. 

Ein zentrales Anliegen der EEH ist die Unterstützung einer liebevollen Eltern-Kind-Bindung bereits in der Schwangerschaft, unter der Geburt und in der Zeit danach; vor allem bei Gefühlen von Überforderung oder in Krisenzeiten.

 

Feinfühlige Berührungen, Wahrnehmungs- und Atemübungen fördern ein entspanntes Bei-Sich-Sein. Dadurch wird die Nähe zum Kind spürbar gestärkt.

Ein Hinspüren zu sich selbst ("Wie geht es mir und was sind meine Bedürfnisse") und ein Beobachten des Kindes ("was sagt mir mein Kind und was braucht es") erleichtern das intuitive Handeln als Elternteil und stärken das Vertrauen in die eigenen elterlichen Fähigkeiten.

Begleitung in Krisenzeiten und überfordernden Situationen

In Krisensituationen dominiert oft das Gefühl, sich nicht mehr richtig zu spüren, "neben den Schuhen zu stehen" oder auch das Baby/Kind nicht richtig zu verstehen. Hilflosigkeit, Ohnmachtsgefühle und Handlungsunfähigkeit können dann die Folge sein. Nicht selten tauchen Schuldgefühle auf oder auch Gedanken, alles falsch zu machen.

 

Die Emotionelle Erste Hilfe unterstützt in Krisen wie z.B. eine belastende Schwangerschaft, nach einer schwierigen Geburt/ Kaiserschnitt, bei Gefühlen der Überforderung im Elterndasein oder bei Unruhe des Babys. Ziel  der EEH ist es den Kreislauf aus Angst, Anspannung und Verunsicherung frühzeitig zu durchbrechen um dadurch wieder zu mehr Sicherheit, Entlastung im Alltag und einer gelingenden Eltern-Kind-Bindung zu finden. 

Vorhandene Belastungen aber auch Ressourcen und Wohlfühlmomente werden im Gespräch und mit Hilfe von Wahrnehmungsübungen "aufgespürt". Schritt für Schritt können eigene Gefühle besser verstanden sowie Vergangenes verarbeitet werden und so ein Raum für neue Erfahrungen mit dem (ungeborenen) Baby entstehen.

Wenn ein Baby im Alltag häufig Unruhezeichen zeigt oder nach einer schwierigen Geburt/ Kaiserschnitt belastet wirkt leistet die Emotionelle Erste Hilfe einerseits "Übersetzungshilfe" (was will mein Kind mitteilen) und Beratung (was könnten Ursachen für die Unruhe sein, was kann im Alltag helfen). Andererseits kann durch haltgebende sowie entlastende Berührungen die Verarbeitung schwieriger Erfahrungen gefördert werden.

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