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       Singen in der Schwangerschaft und während der Geburt

 

 

Aus Afrika stammt der Brauch, gebärende Frauen in einem Kreis von singenden und tönenden Frauen durch die Geburt zu begleiten. Die werdende Mutter singt bereits in der Schwangerschaft "das Lied ihres Kindes", welches sie selbst "gefunden" hat, indem sie sich ganz auf ihr ungeborenes Kind eingelassen und ihre Gefühle durch Töne und Melodien zum Ausdruck gebracht hat. Dieses Lied wird bei der Geburt rund um sie und das Baby gesungen, um den beiden Kraft zu schenken und das Kind willkommen zu heißen. Dieses Lied wird das Kind auch sein gesamtes Leben begleiten.

 

Was wir von diesem Brauch übernehmen können ist zum einen, bereits in der Schwangerschaft für das Baby zu singen. Zum anderen ist es das Vertrautwerden mit dem eigenen stimmlichen Ausdruck. So fällt es einem später leichter, die eigene Singstimme für sich und das Baby einzusetzen: z.B. unter der Geburt als Geburtserleichterung oder nach der Geburt zur Beruhigung des Babys.

 

 

Folgende Wirkungen des Singens lassen sich nachweisen:

 

  • Die Singstimme ist ein Organ der Selbstermächtigung, Kraft und des Gefühlausdruckes.

  • Singen macht glücklich und bewirkt stressabbauende sowie schmerzdämpfende hormonelle Reaktionen (durch die Ausschüttung von Hormonen wie Serotonin, Noradrenalin und Beta-Endorphinen).

  • Entspannendes Singen führt zur Verringerung der Muskelanspannung.

  • Singen kann unter der Geburt Wehen verstärken (da Oxytozin ausgeschüttet wird).

  • Singen schafft - unter anderem durch unser Liebeshormon Oxytozin - Verbundenheit und liebevolle Gefühle, was sich positiv auf die Mutter - Kind - Bindung auswirkt.

  • Singen harmonisiert bzw. vertieft die Atmung und führt so zu einer stärkeren Sauerstoffversorgung des Körpers und des ungeborenen Babys.

  • Das Tönen oder Singen unter der Geburt ermöglicht es, Kiefer- und Beckenboden zu entspannen und dadurch die Geburt zu erleichtern.

  • Von Tönen und Klängen umgeben zu sein vermittelt Geborgenheit, fördert die Tiefenentspannung und Öffnungsbereitschaft und wirkt sich somit positiv auf die Geburt aus.

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